Boxen in Cuba

Es wurde endlich Zeit meine Cubareise aus dem Jahr 2013 in einem Blogbeitrag zu verewigen. Die Inspiration nach Cuba zu reisen kam durch die phantastischen Bilder von Johannes Barthelmes, wer hier einen Enblick erhalten möchte sollte es nicht verpassen sich seine Homepage anzusehen. Zusammen mit Johannes, meinem Trainingspartner Musti und meiner frisch erworbenen Leica Monochrom hatte ich nun die Gelegenheit Cuba fotografisch festzuhalten. Eines meiner Higlights auf Cuba waren die Boxer – die Inspiration kam durch das Promotionbild von Leica, auf dem ein Boxer abgebildet war – Ken Rockwell hat hier ebenfalls einen tollen Review geschrieben. Im Bild seht Ihr Josvie ein Boxtalent aus Cuba – hoffen wir, dass er einmal genauso berühmt wird wie Teófilo Stevenson, dem dreifachen Olympiasieger und Weltmeister.

Ringrichter erklärt den Kämpfern die Regeln

Zu Beginn eines Kampfes erklärt der Schiedsrichter den Boxathleten kurz was erlaubt ist und was nicht. Am Boxring selbst sitzt ein Punkterichter, der ebenfalls Schiedsrichter ist. Jeder Schiedsrichter leitet einen Kampf – danach wird getauscht. Notiert werden die Punkte auf einem kleinen Zettel.

Eine weiterer Ringrichter stoppt die Zeit des Kampfes und schlägt mit einem Stab auf den Ringgong. Es gibt zwei Arten des Gongs. Der Schlussgong ist eine alte Eisenglocke und als Zwischengong für die jeweiligen Runden wird mit einem Stock auf die Stange des Boxrings geschlagen – man sieht es geht auch ohne moderner Technik.

Die Kämpfer stehen bereit und tänzeln hin und her und jeder sucht die Lücke um einen Treffer anzusetzen. Man merkt gleich, dass Josvie den Kampf dominiert und den Gegner vor sich her scheucht.

Mit agressiven Vorstößen treibt Josvie seinen Gegner in die Ecke und zeigt wer der Herr im Ring ist. Es war schon erstaunlich anzusehen, wie sicher der Junge den Kampf dominierte.

Ob es wohl an seiner Körpergröße lag oder an seinem Talent – vielleicht etwas von Beidem. Auf alle Fälle erzielte Josvie klare Kopf- und Körpertreffer und gewann schlußendlich den Kampf recht souverän.

Die Zuschauer hatten auch ihren Spass – mehr oder weniger. Was Ihr hier seht, dass ist die Haupttribüne – ein Dach gibt es hier nicht, warum auch? Die Sonne scheint hier den ganzen Tag und bei Regen wird eben nicht geboxt – so einfach ist das.

Manchmal muss der Schiedsrichter den Boxern klare Anweisungen geben, in welche Ringecke sie gehen müssen – gerade bei Kopftreffern sind die Boxer leicht irritiert. Das sorgt am Boxrand natürlich für heißen Gesprächsstoff.

Doch schlußendlich werden sie sich alle einig und die Kontrahenten sind weiterhin gute Freunde.

Das Erlebnis „Boxer in Cuba“ war für mich eine besondere Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.

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